Wahnehmung und Sprache

ERST GREIFEN - WAHRNEHMEN - DANN BEGREIFEN

Hier gilt als zentraler Grundsatz: Die Weiterentwicklung im Gehirn baut immer auf schon Vorhandenes auf und ein dritter Schritt kann nicht vor dem zweiten erfolgen.

 

Ohne, das gut ausgeprägte „Spüren“, der am Sprechen beteiligten Organe ist eine filigrane Einstellung der Zunge und der Lippen nicht möglich. Zur Bildung der Sprachlaute bedarf es zwischen verschiedenen Lauten nur kleinste Bewegungsunterschiede. Zur Ausführung dieser minimalen Bewegungsveränderung der am Sprechen beteiligten Organe, erfordert es eine gut entwickelte Wahrnehmung und Feinmotorik derselben.  Hier spielt die Ernährung des Kindes eine primäre Rolle.

Ebenso entscheidend ist die Hörwahrnehmung. Um Sprachlaute korrekt artikulieren zu können, müssen diese vom auditiven System exakt unterschieden werden.
 
„ Propriozeption " versetzt uns in die Lage, jederzeit zu wissen, in welcher Position sich jeder Teil unseres Körpers befindet, und die entsprechenden Anpassungen zu treffen. Die Informationszufuhr aus den Propriozeptoren wird vor allem im vestibulären System ( Gleichgewichtssystem ) verarbeitet" (Blythe 2009, S. 131).