Bewegung und Sprache

Sprache und Bewegung

Die ursprüngliche Funktion der Sprache ist die der Mitteilung und Verständigung. Lange bevor das Kind die verbale Sprache nutzt, teilt es sich bereits über Mimik, Gestik und Gebärden mit. Bereits Säuglinge drücken z. B. Wohlbefinden aus, indem sie mit den Armen und Beinen strampeln, oder signalisieren Abwehr.

Sprache wird vom Kind auch verwendet, um eine Absicht zu realisieren. Es möchte mit Worten, Dinge geschehen machen. Zuvor lässt es mit seinem Körper Dinge geschehen: Es gibt dem Ball einen Fußtritt und erzielt damit eine Wirkung.

Bestehen in der Grobmotorik ( z. B. Koordination der Extremitäten ) noch Auffälligkeiten, so zeigen sich oft auch Bewegungen in der Feinmotorik als erschwert.

Die zunehmende Beherrschung des Körpers und der Sprache eröffnen ihm den Weg in die Selbstständigkeit.

Sprache baut immer auf Handeln auf: Zuerst erfolgt das körperlich-sinnliche Erkunden einer Sache, dann erst erfolgt die sprachliche Entwicklung. " Ball springt", sagt das Kind, aber

nicht bevor sondern nachdem es sich mit ihm beschäftigt hat. Im Tun entdeckt es die Sprache als nützlich. ( Zimmer. Handbuch Sprachförderung durch Bewegung. Freiburg:Harder,2009.)

 

Psychomotorik

Psychomotorik ist die Förderung von Wahrnehmung, Bewegung und Handlung. Das Lernen in Bewegung und mit allen Sinnen ist dabei die Grundlage; steigert die Motivation, macht mehr Spaß und erleichtert, das Gelernte zu verinnerlichen.

Unterstützend setze ich in der logopädischen Therapie, psychomotorische Elemente ein.